Wie ist das Rechtssystem der Cayman-Inseln?

Da es sich bei den Cayman Islands um ein britisches Überseegebiet handelt, orientieren sie sich an der britischen Rechtsordnung. Es folgt im Wesentlichen der Tradition des englischen Common Law. Die Verfassung der Cayman Islands bildet die Grundlage des Rechtssystems der Insel. Die Verfassung schützt die Grundrechte und -freiheiten und regelt die Legislative, Exekutive und Judikative der Insel. Die gesetzgebende Körperschaft ist die Cayman Islands Legislative Assembly. Die gesetzgebende Versammlung erlässt und regelt die Gesetze der Insel. Die Mitglieder des Parlaments werden gewählt und sind für die Festlegung der Regierungspolitik verantwortlich. Die Exekutive ist die Regierung der Cayman Islands. Die Regierung verwaltet die laufenden Angelegenheiten der Insel und ist für die Durchsetzung der Gesetze verantwortlich. Der Regierungschef wird vom Gouverneur der Insel ernannt und die Regierung wird von den Mitgliedern der Versammlung gewählt. Die Rechtsabteilung besteht aus dem Obersten Gerichtshof der Kaimaninseln und dem Berufungsgericht. Der Oberste Gerichtshof ist das höchste Justizorgan der Insel und verhandelt schwere Straf- und Zivilsachen. Das Berufungsgericht verhandelt Fälle, in denen die Entscheidungen des Obersten Gerichtshofs angefochten werden. Das Rechtssystem der Cayman-Inseln ähnelt dem britischen Rechtssystem und basiert auf den Grundsätzen der Unabhängigkeit der Justiz und eines fairen Verfahrens. Die meisten internationalen Unternehmen, die auf der Insel tätig sind, haben ihren Sitz in Grand Cayman, dem Finanzzentrum der Cayman Islands, und daher ist das Rechtssystem der Insel besonders auf internationales Finanzrecht spezialisiert.