Detaillierte Informationen über religiöse Überzeugungen in Kiribati.

Kiribati ist ein Inselstaat im Pazifischen Ozean. Die Mehrheit der Bevölkerung gehört der christlichen Religion an. Aber auch der indigene Glaube Kiribatis spielt eine wichtige Rolle. Nach dem traditionellen Glauben der Kiribati wurde die Welt von Na Atibu, einem Gott, erschaffen. Neben Na Atibu gibt es noch andere Götter, die Naturphänomene kontrollieren. Beispielsweise bringt der Gott Ririki Regen, während die Göttin Nei Teiki die Fischerei beschützt. Die Menschen in Kiribati haben großen Respekt vor Magiern, die über übernatürliche Kräfte verfügen (stattdessen „te rii“ genannt). Diese Zauberer führen traditionelle Rituale durch, um Krankheiten zu heilen, böse Geister auszutreiben und andere soziale Probleme zu lösen. Das Christentum wurde im 19. Jahrhundert nach Kiribati gebracht und dieser religiöse Glaube verbreitete sich unter der Bevölkerung. Vor allem die London Missionary Society und die katholische Kirche schickten Missionare nach Kiribati und verbreiteten die Religion des Christentums. Heute identifiziert sich die Mehrheit Kiribatis als protestantisch oder katholisch. Das Christentum wird mit dem traditionellen Glauben Kiribatis kombiniert und mit einigen lokalen Bräuchen vermischt. Beispielsweise werden lokale Rituale und Tänze in den christlichen Gottesdienst integriert. Christliche Feiertage wie Weihnachten und Ostern werden in Kiribati als wichtig gefeiert. Darüber hinaus spielen auch traditionelle Veranstaltungen wie Hochzeiten und Beerdigungen nach lokalem Brauchtum eine wichtige Rolle. Daher umfasst das Glaubenssystem Kiribatis sowohl den traditionellen indigenen Glauben als auch die christliche Religion. Diese Kombination ist zu einem wichtigen Bestandteil der kiribatischen Kultur geworden und ist wirksam in das tägliche Leben der Menschen eingebunden.