Wie ist das mexikanische Rechtssystem?

Mexiko verfügt über ein gemischtes Rechtssystem, das Zivil- und Gewohnheitsrechtsprinzipien kombiniert. Während die mexikanische Verfassung die Befugnisse der Legislative, Exekutive und Judikative festlegt, gibt es auf Bundes- und Landesebene ein getrenntes Rechtssystem. In Mexiko sind die Gesetze im Allgemeinen in Bundesgesetze und Landesgesetze unterteilt. Bundesgesetze sind von der Bundesregierung geschaffene Gesetze, die für das gesamte Land gelten. Landesgesetze sind Gesetze, die von der eigenen Gesetzgebung jedes Staates geschaffen werden und nur in diesem Staat gültig sind. Jeder Staat hat seine eigene Verfassung, Gesetzgebung und sein eigenes Justizsystem. Das Justizsystem in Mexiko ist in Bundesgerichte und Landesgerichte unterteilt. Bundesgerichte sind für die Durchsetzung von Bundesgesetzen verantwortlich und befassen sich mit Straftaten und Fällen, die in die Zuständigkeit der Bundesregierung fallen. Staatliche Gerichte sind für die Durchsetzung staatlicher Gesetze verantwortlich und befassen sich mit Straftaten und Fällen, die in die Zuständigkeit der Landesregierung fallen. Die juristische Ausbildung in Mexiko beginnt mit einem Grundstudium, das normalerweise an juristischen Fakultäten angeboten wird. Die Programme an juristischen Fakultäten umfassen grundlegende Rechtsprinzipien, das mexikanische Rechtssystem und das Völkerrecht. Absolventen erhalten durch das Bestehen der Anwaltsprüfung die Berechtigung, als Anwalt tätig zu werden. Das Vertrauen in das mexikanische Rechtssystem ist nach wie vor gering und das Justizsystem wird manchmal als langsam und ineffektiv wahrgenommen. Allerdings wurden in den letzten Jahren Reformanstrengungen unternommen und es werden Anstrengungen unternommen, das Justizsystem zu verbessern.